Ernst Barth gründete die Werkzeugschleiferei im Keller seines Wohnhauses und legte mit einer Deckel S1 Schleifmaschine den Grundstein für die Erfolgsgeschichte. Die 20.000 DM für die erste Maschine hat er sich von seiner Mutter geliehen. Unterstützt von seiner Ehefrau Gertrud Barth, wuchs das Geschäft rasch. Es wurden im Laufe der Zeit mehrere Mitarbeiter eingestellt.
Ernst Barth wurde Mitbegründer des Fachverbands Deutscher Präzisionswerkzeugschleifer (FDPW) und spielte eine zentrale Rolle bei der Entstehung der GRIND-TEC Messe, die 1998 erstmals in Augsburg stattfand.
Das Unternehmen wuchs und zog 1989 in eine größere Produktionshalle mit ca. 400 Quadratmetern in der Eisackstraße um, was neue Möglichkeiten für die Produktion schuf.
Michael Barth trat in das Familienunternehmen ein, und es wurden die ersten CNC-Maschinen angeschafft. Nach seiner Weiterbildung in den USA und unter Anleitung seines Vaters wurde er 1993 der jüngste Schneidwerkzeugmechaniker-Meister Deutschlands.
Nach der Übernahme durch Michael Barth wurde die Produktion weiter ausgebaut und die Mitarbeiterzahl stieg auf ca. 12. Es folgten weitere Investitionen in CNC-Technologien und eine Produktionsflächenerweiterung.
Barth Schleiftechnik ging mit seiner ersten Website online – www.schleiftechnik.com – und machte damit einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung.
Die Firma wurde offiziell in die Barth Schleiftechnik GmbH umgewandelt, was den professionellen Charakter und das Wachstum des Unternehmens weiter unterstrich.
Ein wichtiger Meilenstein in der Qualitätssicherung: 2004 führte Barth Schleiftechnik ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 ein und sicherte damit seine hohen Qualitätsstandards ab.
Nach einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung der Produktionsstätte auf 1200 qm führte das Unternehmen ein automatisches Ladesystem für CNC-Maschinen ein, um eine mannlose „Geisterschicht“ zu ermöglichen.
Barth Schleiftechnik begann mit der Produktion hochwertiger Standard-VHM-Fräser und etablierte ein umfangreiches Lager, um sofortige Lieferbereitschaft zu gewährleisten. Der erste Verkaufskatalog wurde erstellt.
Barth entwickelte den gegenläufig spiralisierten VHM-Fräser „ConVecut“, eine bahnbrechende Innovation, die als Marke eingetragen und beim Deutschen und Europäischen Patentamt angemeldet wurde.
Mit zusätzlichen CNC-Schleifmaschinen, Messgeräten, einer Laserbeschriftungsanlage und Abrichtmaschinen wurde die Produktion weiter modernisiert, um der steigenden Nachfrage nach VHM-Werkzeugen gerecht zu werden.
Eine neue Anlage für das Schleppschleifverfahren und Messgeräte für Verrundungen <0,002 mm wurden installiert, um die Schneidkantenpräparation weiter zu optimieren.
Barth investierte in eine 5-Achsen CNC-Schleifmaschine für das Schleifen von VHM-Bohrern und modernisierte die Ausrüstung für HSS-Bohrer mit Durchmessern bis 80 mm.
Die Produktion wurde um eine CNC-Flachschleifmaschine erweitert, die das Flachschleifen hochpräziser Maschinenbauteile ermöglicht und damit das Produktspektrum von Barth Schleiftechnik erweitert.